Alle mussten ihre Uhr um eine
Stunde zurückstellen, so dass wir ca. 10.30 Uhr auf der Insel ankamen,
obwohl wir fast 2 Stunden gefahren waren – sehr zum Leidwesen einiger
„Seekranker“!
Auf unserem Weg nach London riskierten wir noch einen
Blick auf Dover Castle und stoppten in Canterbury, einer sehenswerten
mittelalterlichen Stadt im Süden Englands. Zu früh am Treffpunkt in
London angekommen, entschloss sich die Reiseleitung noch zu einem
Kurzbesuch bei den Themse-Flutbarrieren.
Um 18.30 Uhr war es dann
endlich so weit – die Spannung stieg und jeder war gespannt darauf,
wer ihn wohl in sein Zuhause abholen würde! Die Gastfamilien fuhren
nach und nach am Treffpunkt vor und übernahmen die ihnen zugeteilten
Schüler samt Gepäck.
Nach der ersten Nacht in der Fremde starteten wir
dann am Dienstag gut erholt zur Stadtrundfahrt ins Zentrum Londons. Und
als wäre das nicht schon genug der Aufregung, wurde am Nachmittag auch
noch der Nullmeridian im Stadtteil Greenwich besichtigt – nebst der
angrenzenden Museen! So viele Museumsbesuche hatte mancher noch nicht
erlebt...
Der Mittwoch bescherte uns einen Ausflug nach Windsor, der königlichen
Residenz, sowie ins angrenzende Eton, dem Ort des Elite-College,
welches auch die Prinzen William und Harry besuchten. Die berühmte
Universitätsstadt Oxford und dort die Besichtigung eines College
bildeten dann die letzte Etappe diese Tages.
Am Donnerstag kam dann das,
worauf sich alle Schüler am meisten freuten: Die
Wachsfiguren-Ausstellung der Madame Tussaud und
das dreistündige Shoppen in Europas größter Einkaufsstraße!!!
Leider
ging’s dann gegen 17.00 Uhr schon wieder auf den Weg nach Hause,
obwohl die meisten gern noch geblieben wären. Doch auch der Rückweg
hielt noch eine Überraschung bereit, denn im Fährhafen von Dover
erfuhren wir, dass der Fährbetrieb ruhte und unser Bus durch den berühmten
Eurotunnel zurück auf den Kontinent musste! Eine Fahrt unter dem Meer
stand bevor, was so manchem ein komisches Gefühl in der Magengegend
verursachte! Aber es ging alles gut und nach einer weiteren Nacht im Bus
erreichten wir am Freitag gegen 12.30 Uhr wieder den Ausgangspunkt –
nach einer Woche Frühling in England standen wir wieder auf dem
winterlichen Busbahnhof von Oschatz/Sachsen.
Trotz des ganzen Stresses, den
diese Fahrt mit sich brachte, hat es allen viel Spaß gemacht und
irgendwie waren wir dann auch traurig,
dass die schöne Reise schon wieder zu Ende war.
Cindy Pfau, Klasse 9b
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